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Taxpayer-Panel

Die Wellen 2001 bis 2011 des Taxpayer-Panels (TPP) wurden auf Basis der jährlichen Einkommensteuerstatistik (Geschäftsstatistik) erstellt. Diese Querschnittsdaten enthalten die Angaben aus den Einkommensteuererklärungen der rund 27 Millionen veranlagten deutschen Steuerpflichtigen und wurden über die Steuernummern sowie indirekte Identifikatoren zu einem Panel verknüpft.

Ab dem Veranlagungsjahr 2012 entfällt die Geschäftsstatistik. Die bis dahin dreijährliche Bundesstatistik zur Lohn- und Einkommensteuer wird seitdem jährlich erhoben. Das TPP wird deshalb ab Welle 2012 mit den Daten der Bundesstatistik fortgeführt. Die Bundesstatistik umfasst neben den veranlagten Steuerpflichtigen auch rund 12 Millionen nicht veranlagte Steuerpflichtige, die sogenannten Lohnsteuerfälle.

Das Panel 2001 bis 2018 weist insgesamt 62.536.172 Datensätze auf, zu denen Angaben für mindestens zwei Jahreswellen vorliegen. Aufgrund des großen Umfangs von mehreren Millionen Steuerpflichtigen wird das TPP über die Forschungsdatenzentren primär als Stichprobe angeboten. Nähere Informationen zur Nutzung des TPP sind im zum Download verfügbaren Nutzungskonzept dargestellt.

Von den Steuerpflichtigen werden u. a. Bruttolohn, Einkünfte, Einkommen, zu versteuerndes Einkommen, Sondervergünstigungen, Lohn-, Einkommen- und Kirchensteuer erfasst. Weiterhin enthält das Datenmaterial Angaben über Geschlecht, Geburtsjahr, Religion, Kinderfreibeträge, Kindergeld, Art der Steuerpflicht, Steuerklasse und Veranlagungsart. Eine Aufstellung der Variablen - differenziert nach Veranlagungsjahren - ist in der zum Download verfügbaren Datensatzbeschreibung enthalten.

Es ist zu beachten, dass es durch den Wechsel der Datengrundlage (Bundes- anstelle Geschäftsstatistik) teilweise zu Verschiebungen bei der Belegung der Kennzahlen ab Welle 2012 kommt. So werden in der Bundesstatistik alle Informationen zu Frauen in den B-Kennziffern ausgegeben, in den bisherigen Geschäftsstatistiken stehen die Werte alleinveranlagter Frauen in den A-Kennziffern (analog zu alleinveranlagten Männern). Die unterschiedliche Belegung dieser Kennzahlen muss insbesondere bei geschlechtsspezifischen Auswertungen beachtet werden.

Aufgrund des breiten Spektrums an Erhebungsmerkmalen bietet das TPP vielfältige Analysemöglichkeiten. Neben rein steuerlichen Betrachtungen sind auch Untersuchungen und Simulationsrechnungen über die Einkommensverteilung möglich.

Weitere Informationen zur Grundlage des Taxpayer-Panels sowie die zugehörigen Qualitätsberichte und Rechtsgrundlagen finden Sie auf der Seite der Lohn- und Einkommenssteuerstatistik.

Besonderheiten bei der Datennutzung

Für das Taxpayer-Panel gilt folgende Besonderheit bezüglich der Datenzugangswege: Wird die Nutzung des Taxpayer-Panels über die kontrollierte Datenfernverarbeitung (KDFV) beantragt, so kann der Zugang am Gastwissenschaftsarbeitsplatz (GWAP) kostenfrei zusätzlich genutzt werden. Voraussetzung hierfür ist, dass die Ergebnisfreigabe ausschließlich über die KDFV erfolgt. Der GWAP kann in diesem Fall für die Datenexploration und die Erstellung von Syntaxen genutzt werden.

Wenn Sie von dieser Möglichkeit Gebrauch machen wollen, beantragen Sie im Nutzungsantrag bitte beide Zugangswege und vermerken Sie unter „Ergänzende Anmerkungen“ am Ende des Antrags, dass Sie für das Taxpayer-Panel die kostenfreie Nutzung ohne Ergebnisfreigabe nutzen möchten.

FAQ

Informationen zum Taxpayer-Panel finden Sie auch im Forum4MICA, in welchem das FDZ Bund im Rahmen einer Testphase das TPP betreut. Dort können Sie Antworten auf bereits gestellte Fragen finden, nach einer kostenfreien Registrierung eigene Fragen stellen oder mit FDZ-Mitarbeitenden und anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Kontakt kommen.

Den Forumsbereich zum Taxpayer-Panel finden Sie hier.

Verfügbare Mikrodaten

Die folgenden Erhebungsjahre dieser Statistik können über die einzelnen Zugangsformen genutzt werden. Bitte beachten Sie dabei, dass die Gemeindekennziffer für das Bundesland Bayern ab dem Berichtsjahr 2012 am Gastwissenschaftsarbeitsplatz lediglich pseudonymisiert zur Verfügung steht (bis zum Jahr 2011 sind die Bundesländer tiefste regionale Auswertungsebene). Für die Auswertung von Daten dieser Statistik sowie weiterer Steuerstatistiken an GWAP stehen bis auf weiteres nur Stichproben mit auszuwählenden Merkmalen zur Verfügung. Die Möglichkeit einer Bereitstellung von formal anonymisierten Einzeldaten an allen GWAP wird derzeit rechtlich geklärt. Für die Nutzung der kontrollierten Datenfernverarbeitung gelten diese Einschränkungen nicht. Es ist daher empfehlenswert, diesen Zugangsweg zu nutzen.

Taxpayer-Panel (EVAS 73111)

Erhebungsjahr Form des Datenzugangs
Off-Site-Zugang On-Site-Zugang
Public Use File (PUF) Scientific Use File (SUF) Gastwissenschaftsarbeitsplatz (GWAP) Kontrollierte Datenfernverarbeitung (KDFV)
2001-2018 - - verfügbar
Metadaten/DOI
verfügbar
Metadaten/DOI

Rechtsgrundlage

Gesetz über Steuerstatistiken (StStatG) vom 11. Oktober 1995